visiona testet: Dr. Scheller Bio-Hyaluron & Amlaöl

Auch wenn meine Haut, sobald es wärmer wird, sich von einem normalen Hautbild zu einer Mischhaut mit sehr glänzender Stirn entwickelt, braucht sie Feuchtigkeit. Vernachlässige ich diesen Punkt, bekomme ich besonders auf der Stirn unschöne Trockenheitsfalten. Hyaluron ist da eine gute Möglichkeit den Durst meiner Haut zu stillen. Deswegen habe ich die Dr. Scheller Bio-Hyaluron & Amlöl Creme getestet. Mit Natriumhyaluronat und Amlaöl wird die Haut geglättet und von innen mit Feuchtigkeit versorgt. Nach drei Wochen musste ich die Creme aber in meiner Morgenroutine durch ein anderes Produkt ersetzen.

Die Verpackung der Creme passt genau in mein „Verpackungsbeuteschema“ – ein schönes, einfaches und doch ansprechendes Design. Die Kunststofftube ist sehr stabil und die Creme lässt sich damit ganz einfach dossieren. Das äußere Erscheinungsbild ist gut, aber wie sieht es mit dem Inhalt der Tube aus?

Ich mag die Konsistenz der Dr. Scheller Bio-Hyaluron & Amlaöl sehr gerne. Die Creme lässt sich auf der Haut angenehm verteilen und fühlt sich sehr leicht und etwas ölig an, hinterlässt aber keinen Film oder ähnliches auf der Haut. Im Gegenteil, meine Haut nimmt die Creme sehr schnell auf und fühlt sich gepflegt, weich und geschmeidig an. Ich finde auch den Geruch in Ordnung. Er ist aber etwas gewöhnungsbedürftig und bleibt auch relativ lange auf der Haut. Persönlich finde ich Naturkosmetik, die nicht so sehr parfümiert ist, angenehmer. Abgesehen vom Duft hat mich die Dr. Scheller Bio-Hyaluron & Amlaöl, was die Textur und das Hautgefühl nach dem Auftragen betrifft, durchaus überzeugt. Warum also habe ich sie nicht mehr in Verwendung? Es liegt an den Inhaltsstoffen.

Hyaluron ist für mich der Feuchtigkeitslieferant schlechthin, denn es bindet Wasser wie ein Magnet und, zusammen mit dem Keratin der Haut, glättet es die Haut. Ich habe mich gerade durch das Hyaluron im Namen der Creme zu einem vergünstigten Testkauf ermutigen lassen. Zudem ist die Dr. Scheller Bio-Hyaluron & Amlaöl frei von Silikonen, Mineralölen und Farbstoffen und wird für feuchtigkeitsarme Haut zwischen 30 und 40 Jahren empfohlen. Klingt richtig gut. Erst als ich gemerkt habe, dass meine Haut nicht sehr gut auf die Creme reagiert, habe ich mir die INCIs Liste näher angesehen.

Aqua, Decyl Oleate, Glycerin, Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil, Alcohol, Shea Buter, Glyceryl Stearate Citrate, Hydrogenerated Coconut Oil, Olive Fruit Oil, Caprylic/Capric Triglyceride, Jojoba Seed Oil, Squalane, Xanthan Gum, Cetearyl Glucoside, Benzyl Alcohol, Stearic Acid, Palmatic Acid, Tocopherol, Titanium Dioxide, Emblica Officinalis Oil, Parfum, Sodium Hyaluronate, Spilanthes Acmella Flower Extract, Limonene, Aloe Leaf Juice, Lecithin, Levulinic Acid, Sodium Levulinate, Sodium Hydroxide, Citral, Ascorbyl Palmitate, Linalol, Geraniol, Ascorbic Acid, Citronellol, Citric Acid, Terpineol, Coumarin

Die enthaltenen Wirkstoffe und Bestandteile sind generell sehr gut. In der oberen Hälfte sind viele Öle enthalten, welche glättend und feuchtigkeitsspendend wirken. Auch Tocopherol, also Vitamin E, ist in der Creme zu finden. Was meiner Haut aber nicht gefiel waren die komedogenen Inhaltstoffe wie Decyl Oleate, Kokosöl, Olivenöl, Stearic Acid und Palmitic Acid, die alle in der ersten Hälfte der INICs Liste vorkommen. Besonders meine Stirn reagierte. Sie glänzte deutlich mehr und es bildeten sich sichtbare Unterlagerungen. In weiterer Folge war es auch unmöglich eine Foundation aufzutragen. Trotz Fixierung hielt keine einzige mehr länger wie zwei oder drei Stunden. Deshalb habe ich die Creme wieder aus meiner Morgenroutine genommen. Für meine ölige Mischhaut ist sie nicht geeignet. Auch der Alkohol an vierter Stelle der Inhaltsstoffe und die vielen reizenden Duftstoffe finde ich nicht sehr optimal, besonders nicht für empfindliche Haut.

Die Dr. Scheller Bio-Hyaluron & Amlaöl ist eine sehr gute Ergänzungspflege, sofern man keine ölige oder empfindliche Haut hat. Sie zieht sehr schnell ein und eignet sich auch gut fürs Layering. Bei mir kam sie nach dem Serum und vor der Tagespflege auf die Haut. Wenn meine Haut nicht so stark auf die komedogenen Inhaltsstoffe reagiert hätte, würde ich sie sicher aufbrauchen.