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Capsule Wardrobe Projekt – All about Basics

Letzte Woche habe ich euch meinen ersten Schritt zu einer Capsule Wardrobe gezeigt. Ausmisten stand da am Programm. Und zwar gnadenlos. Für mich ist eine solide Basis extrem wichtig bei diesem Projekt. So gelingt es mir mich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Von Anfang an. Ein gut gefüllter, aber nicht überfüllter Kleiderschrank, der 100%ig zu mir passt. Das ist mein Ziel. Habt ihr den ersten Schritt schon gewagt? Ja? Dann gehts jetzt an den Aufbau der Capsule Wardrobe.

 

It’s all about Basics

Ein großer Teil einer Capsule Wardrobe besteht aus Basics. Kleidungsstücke, die ihr wirklich mit allem kombinieren könnt. Evergreens, die nie aus der Mode kommen und jeden Trend perfekt ergänzen. Für mich der ideale Ansatz, denn ich bin schon immer ein Fan von klassischen Basic Teilen gewesen. Außerdem zählt für mich auch die Farbpalette meines Kleiderschranks zu den Basics einer Capsule Wardrobe. Es ist wichtig zu wissen, was die Hauptfarben sind und welche Farben mir als Akzente dienen. Das macht vieles einfacher.

 

Nicht nur Schwarz und Weiß

Neutrale Basic Farben sind ein Grundpfeiler einer guten Capsule Wardrobe. Dazu gehören aber nicht zwangsläufig nur Schwarz und Weiß. Ich habe es explizit vermieden nur auf diese zwei Farben aufzubauen. Für mich wirkt dann mein Kleiderschrank einfach zu hart. Besser ist es auch Grau oder Beige zu integrieren. Diese Farben bieten einfach so viel mehr Vielfalt. Von hell zu dunkel, von warm zu kalt – tolle Abstufungen, die jedem Typ schmeicheln.

 

grauabstufungen warm kalt

 

Aber auch Dunkelblau, Rosa oder Dunkelgrün sind tolle Farben für die Basis eurer Capsule Wardrobe. Prinzipell solltet ihr nicht mehr als 5 Farben  (2 neutrale Farben, 3 Hauptfarben) wählen, die zwei Drittel eurer Garderobe ausmachen. Dabei habt immer im Hinterkopf, dass die Farben untereinander kombinierbar sein sollten. In meiner Spring Capsule Wardrobe findet ihr als Hauptfarben Dunkelblau, Grau und Beige. Meine zwei neutralen Farben sind Schwarz und Cadet Blue, also ein klassisches Jeansblau.

 

spring capusule wardrobe main and neutral colors

 

  • Die 2 neutralen Farben meiner Farbpalette lassen sich mit allen anderen Farben, die sich in meiner Spring Capsule Wardrobe finden, kombinieren.
  • Die 3 Hauptfarben lassen sich sowohl untereinander, als auch mit den neutralen Tönen und mindestens 2 meiner Akzentfarben kombinieren. Was meine Akzentfarben sind, das zeige ich euch dann im nächsten Beitrag meiner Capsule Wardrobe Serie.

 

Der Großteil meiner Unterteile (Jeans, Leggings und Röcke) sind in den beiden neutralen Farben. Bei den Oberteilen dominieren meine drei Hauptfarben.

 

Orientiert euch an euren liebsten Kleidungsstücke. Da könnt ihr mit Sicherheit euer Farbschema schon sehr gut erkennen.

 

Wardrobe Essentials

Es gibt Kleidungsstücke, die sollten einfach in keinem Schrank fehlen. Eine gut sitzende Jeans, eine zeitlose Lederjacke, hochwertige Pumps oder eine lässige Bluse sind solche Basic Essentials. Manche dieser Teile werden, je nach Stil, von Capsule Wardrobe zu Capsule Wardrobe variieren. Mein Beispiel dafür wäre ein weißes Shirt. Die Sportlichen unter euch werden sich für die klassische Variante entscheiden. Bei mir darf es schon etwas lässiger sein. Ich mag Oversized sehr gern. Wer auf Boho setzt, bei dem findet sich sicher eines mit Rüschen oder Spitzendetails. Drei unterschiedliche Ausführungen von einem klassichen Wardrobe Essential. Deswegen finde ich es auch so wichtig, dass euch nach dem Ausmisten auch bewusst ist, in welchen Stilen ihr euch wiederfindet. Ich liebe klassisch-elegante Kleidungsstücke, casual-chic Looks und auch den romantisch-weiblichen Stil. Das erkennt man auch bei einem Blick in meinen Kleiderschrank sofort.

 

white shirt styles
Even&Odd classic Shirt, G-Star oversized Shirt, s.Oliver romantic Shirt

 

Wer auf eine klassische Spring Caspule Wardrobe setzt, der sollte diese Essential Teile in den einzelnen Kategorien unbedingt einplanen.

  • Top – weißes Shirt, schwarzes Shirt, graues Shirt, schwarz-weiß gestreiftes Shirt, schwarzes Top, weißes Top, beiger Cardigan
  • Bottom – blaue Jeans, schwarze Jeans, Lederleggings, schwarzer Rock
  • Dresses – schwarzes Kleid, Jeanskleid, schwarz-weiß gestreiftes Kleid
  • Outerwear – beiger Trenchcoat, schwarze Lederjacke,  blaue Jeansjacke
  • Shoes – weiße Sneakers, schwarze Booties, beige Flats

 

Die Basic Teile meiner Spring Capsule Wardrobe

30 bis 50% Basic Teile in den klassischen neutralen Farben schwarz, weiß, grau, beige und jeansblau. Das ist ein Richtwert, den ich doch das eine oder andere Mal gelesen habe. Zwar findet ihr jetzt nicht alle der oben genannten Essentials bei mir, aber einige dieser Must Haves sind es dann doch. Ungefähr ein Drittel meiner Spring Capsule Wardrobe besteht aus klassischen Basic Teilen.

 

capsule wardrobe basics
Kleid: Esprit

Cardigan: Via Appia

Booties: New Look

capsule wardrobe basics
Top: Mamalicious (Schwangerschaftsmode)

Rock: Pieces

Flats: Lazzarini

capsule wardrobe basics

Shirt:H&M

Jeans: Topshop (Schwangerschaftsmode)

Lederjacke: Gipsy

Flats: Lazzarini

 

Allein schon mit den Basic Teilen könnt ihr tolle Outfits kreieren, die auch garantiert nicht langweilig aussehen. Sondern damit seid ihr immer perfekt gestylt. Gerade deshalb, weil diese Kleidungsstücke einfach nie aus der Mode kommen. Da investiere ich dann auch gerne ein paar Euros mehr. Schließlich sollen mich meine Basic Essentials eine längere Zeit begleiten. Nächstes Mal kommt dann etwas Farbe in meine Spring Capsulate Wardrobe. Und gebe ein paar Tipps zur Ergänzung mit Accessoires.

 

Bussi, eure visiona

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Capsule Wardrobe Projekt – Raus aus dem Kleider-Chaos

Ihr steht vor eurem Kleiderschrank. Er ist gut gefüllt. Und trotzdem seid ihr verzweifelt, denn ihr findet einfach nichts Passendes zum Anziehen. Ihr greift entweder gefühlte 100 Mal wahllos in das Kleider-Chaos hinein um etwas Passendes zu finden, oder ihr zieht das an, was ihr immer trägt. Na, erkennt ihr euch wieder? Ich mich schon. Richtig frustrierend. Mit keinem der beiden Resultate war ich glücklich. Die eine Lösung verschwendet einfach kostbare Zeit. Die andere ist einfach nur langweilig.  Die Wende kam mit Pinterest. Dort wurde ich auf das Konzept der Capsule Wardrobe aufmerksam. Was für eine geniale Idee! Ein übersichtlicher Kleiderschrank mit einem Inhalt der wirklich zu mir passt. Innerhalb von Sekunden ist ein Outfit parat, ohne dass ich langweilig wirke. Das will ich haben! Raus aus dem Kleider-Chaos. Und euch nehme ich einfach mit bei meinem Capsule Wardrobe Projekt.

 

capsule wardrobe Project spring 2017

 

Der Grundgedanke hinter der Capsule Wardrobe

Was steckt jetzt eigentlich hinter dem Konzept einer Capsule Wardrobe. Zusammengefasst ist sie eine bestimmte Anzahl an Kleidungsstücken, inklusive Schuhe oder Accessoires, die sich beliebig untereinander kombinieren lassen. Außerdem ist die Größe, auf die sie anwachsen kann, nach oben hin beschränkt. Eine Capsule Wardrobe besteht zu einem großen Teil aus Basic Stücken in neutralen Farben, und wird mit farbigen Akzenten und modischen Essentials aufgelockert. Farbliche Abstimmung ist ein weiteres Merkmal. Der Kleiderschrank wird, neben neutralen Basisfarben, von nicht mehr als drei oder vier Akzent-Farben bestimmt.

 

Beschäftigt sich man näher mit dem Thema, landet man unweigerlich bei Caroline von Unfancy. Es ist DER Blog zum Capsule Wardrobe Projekt. Es gibt außerdem unterschiedliche Ansätze dazu. Gut gefallen hat mir das Project 333. Hier wird für 3 Monate eine Capsule Wardrobe zusammengestellt, die aus 33 Teilen besteht. So hat man einen zur Jahreszeit passenden Kleiderschrank und kann auch Trendteile hinzufügen. Das sorgt für willkommende Abwechslung. Wir wollen nicht nur einen übersichtlichen Kleiderschrank, sondern uns auch modern kleiden. Blogempfehlung dazu ist eindeutig The Organized Cardigan. Eine andere Herangehensweise ist die 4 x 4 Wardrobe von The Vivienne Files. Hier wird in Gruppen zu 16 Teilen abgestimmt. Perfekt geeignet für eine Travel Wardrobe, oder für eine monatliche Capsule Wardrobe. Ihr seht, wie viele Möglichkeiten ein minimalistischer Kleiderschrank bieten kann. Die Frage, was ich anziehen soll, lässt sich in Sekunden beantworten.

 

Doch das ganze Thema rund um eine minimalistische Garderobe sollt ihr nicht zu eng sehen. So sind für mich 33 Sachen (mit Schuhen und Accessoires!) einfach zu wenig. Manche schaffen es auch mit 28 Stücke. Respekt! Ich habe meine Capsule Wardrobe mit 42 Teilen (Bottoms, Tops, Kleider, Schuhe und Jacken) gestartet. Für mich persönlich ist es einfach besser zu Beginn etwas mehr einzukalkulieren. Das sorgt für ein Gefühl der Sicherheit. Denn, sind wir mal ehrlich, die Angst, eventuell doch nichts zum Anziehen zu haben, ist einfach da. Die Zeit wird dann zeigen, ob ich noch reduzieren kann oder nicht. Wenn ich das Gefühl habe, es fehlt etwas, dann füge ich es einfach hinzu. Mein Kleiderschrank soll mir schließlich noch immer Spaß machen. Wichtig ist nur, dass ich nicht wieder den Überblick verliere. Ich frage mich bewusst, brauche ich das wirklich? Wenn ich es brauche, passt es auch wirklich in meinen Kleiderschrank? Kann ich damit drei unterschiedliche Outfits zusammenstellen? Und besonders, passt es zu mir? Zu meinem Kleidungsstil?

 

Die Capsule Wardrobe ist kein Gesetz, dass in Stein eingemeißelt ist. Was zählt ist der Gedanke dahinter, sich zu reduzieren und so nicht nur Zeit und Nerven zu sparen, sondern auch Geld. Fehlkäufe ade. Außerdem soll mir meine Garderobe Spaß machen. Und wenn ich statt 42 dann doch 44 Teile habe, why not?

 

Closet Declutter – mein erster Schritt zu  einer Capsule Wardrobe

Aller Anfang ist schwer. Stimmt nicht immer, aber in diesem Fall schon. Es war sehr schwer für mich. Die ungeschminkte Wahrheit traf mich ziemlich hart. Mein Kleiderschrank war eine Ansammlung von diversen Stilen, Größen und Farben, mit denen ich nicht glücklich war. Der erste Schritt ist immer die Bestandsaufnahme. Gnadenlos. Alles kommt aus dem Schrank. Bei mir landete es als großer Haufen auf dem Bett. Der leere Kleiderschrank ist dann ein eigenartiger Moment. Und doch zugleich sehr motivierend. Die Leere gehört gefüllt. Nicht mit Chaos, sondern mit Dingen, die ich mag, die mir passen und gut an mir aussehen. Doch das dauert, denn als erstes wird aussortiert. Das war für mich die schwierigste Phase.

 

capsule wardrobe Project spring 2017

 

Meine Tipps zum Aussortieren

Sortiert nach Jahreszeit / Konzentriert euch auf die Temperaturen, die gerade und in den nächsten Monaten euren Kleidungsstil bestimmen werden. Meiner Meinung nach bringt es nichts, jetzt den Kleiderschrank mit dicken Pullis zu befüllen. Der Frühling und Sommer steht jetzt im Fokus. Teile aus den anderen beiden Jahreszeiten, wandern automatisch ins Abseits. Heißt konkret in den zweiten Teil meines Kleiderschrankes. Dort dürfen sie jetzt ein paar Monate bleiben und auf ihren großen Auftritt warten.

 

Erstellt drei oder vier Kleiderstapel – Love, Like, Donate, Seasonal / Auf den Love-Stapel kommen die absoluten Lieblingsstücke, ohne die ihr euren Kleiderschrank nicht vorstellen könnt. Die Love- Teile könnt ihr auch direkt in den Kleiderschrank zurück hängen, denn dort gehören sie hin. Der Like-Stapel wird wahrscheinlich eure größte Ansammlung werden. Alle Sachen, die ihr mögt, an denen aber euer Herz nicht hängt, gebt ihr dort hin. Vorausgesetzt sie passen euch. Was nützt eine zu kleine Jeans? Weg damit! Das wäre unter anderem ein toller Kandidat für den Donate-Stapel. Sachen, die nicht zurück in euren Kleiderschrank wandern. Verschenkt sie an Freunde. Verkauft sie auf diversen Plattformen. Kaputte und abgenützte Teile haben aber auch dort nichts verloren. Die gebt ihr direkt in die Tonne. Bei mir gibt es auch einen Seasonal-Stapel. Der ist für die luftigen Sommersachen reserviert. Wenn ich meine Sommer Edition plane, habe ich somit alles griffbereit.

 

Seid konsequent / Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber geht beim Aussortieren bewusst vor. Fragt euch immer, brauch ich das? Gefällt es mir noch? Und ganz wichtig, passt es mir noch? Besonders bei Jeans habe ich mir sehr schwer getan. Da könnte ich ja vielleicht irgendwann eventuell in ferner Zukunft nochmal rein passen. Von wegen. Seid einfach ehrlich zu euch selbst. Lieber eine gut sitzende Jeans ein oder zwei Nummern größer. Dafür dann kein Muffin-Alarm. Sieht gleich viel besser aus. Und falls es doch das ein oder andere Stück gibt, von dem ihr euch einfach nicht trennen könnt, dann gebt es separat an einen Ort. Ihr werdet aber erstaunt sein, wie wenig ihr es in den nächsten Monaten vermissen werdet.

Fertig mit dem Aussortieren – und jetzt?

Gratuliere, ihr habt die Basis für euer neuen Kleiderschrank erfolgreich aufgebaut. Guckt euch mal eure Love-Teile an. Sie sind das Herz eures Kleiderschranks. Kristallisiert sich schon ein Stil heraus? Oder vielleicht auch ein Farbschema? Baut darauf auf. Versucht vier oder fünf Outfits daraus zu gestalten, zusammen mit Sachen aus dem Like-Stapel. So bekommt ihr schon einen Ausblick darauf, wie eure Capsule Wardrobe aussehen wird. Wie findet ihr sie? Könnt ihr euch damit identifizieren? Erkennt ihr jetzt vielleicht schon die „Lücken“? Natürlich ist das Aussortieren nicht alles gewesen. Jetzt geht es ans Aufbauen der Garderobe. Dieser Teil macht mir wesentlich mehr Spaß. Eure Love-Teile zusammen mit ein paar eurer Like-Teilen wird zwar den Hauptteil ausmachen. Aber es wird sicher die eine oder andere Ergänzung notwendig sein. Und das heißt? … Richtig! Shoppen<3 Doch nur jetzt, denn in den nächsten 3 Monate lasst ihr eure Kreditkarte stecken.

 

capsule wardrobe Project spring 2017

 

Hier seht ihr eine Auswahl meiner Love-Kleidungsstücke aus meiner Spring Capsule Wardrobe. Meine Stile? Casual Chic mit einem Hauch von Verspieltheit. Es ist nicht schlimm, wenn man sich mit zwei oder drei Mode Richtungen identifizieren kann. Mehr sollten es aber nicht sein, denn sonst wird es wieder zu unruhig im Kleiderschrank. Auch wenn ich meine Love-Sachen nicht missen möchte, für eine abwechslungsreiche Garderobe sind die eindeutig zu wenig. Im nächsten Schritt beim Aufbau meiner Capsule Wardrobe lege ich mich auf ein Farbschema fest und erweiter meinen Kleiderschrank um essentielle Basic Teile. Welche das sind, das zeige ich euch dann nächste Woche im zweiten Teil meiner Capsule Wardrobe Serie.

 

Bussi, eure visionaei